Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat das Kölner Evaluationsinstitut Univation im Rahmen des GKV-Bündnis für Gesundheit mit der Evaluation der Koordinierungsstellen Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) beauftragt. Die Aufgabe der in 16 Bundesländern tätigen KGC besteht u.a. darin, Akteure der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention bei der Entwicklung von Maßnahmen kommunaler Gesundheitsförderung und Vernetzung zu unterstützen. Gemeinsam mit den Partnern vor Ort, Landesregierung und Krankenkassen entwickeln sie bundeslandspezifische Strategien. Die BZgA koordiniert die Arbeit der KGC.
Die Evaluation gibt auf Basis einer Bestandsaufnahme einen Überblick, welche Ziele sich die einzelnen KGC gesetzt haben und mit welchen Aktivitäten sie diese erreichen wollen. Die Wirksamkeit von Konzepten und Maßnahmen wird im Rahmen von Fallstudien gemeinsam mit den Mitarbeitenden der KGC auf Ebene der Bundesländer exemplarisch überprüft. In der Evaluation wird herausgearbeitet, welche Bedingungen für die erfolgreiche Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit förderlich bzw. hemmend sind. Gemeinsam mit den Beteiligten wird zudem ein Dokumentationssystem entwickelt, welches Ziele der KGC-Arbeit erfassen und überprüfbar machen soll. Im Rahmen des partizipativen Evaluationsprozesses werden zudem Ansätze und Vorgehensweisen eruiert, die der Weiterentwicklung der KGC-Arbeit dienen. Die Evaluation wird damit den laufenden Entwicklungsprozess der KGC unterstützen. Die Ergebnisse werden kontinuierlich an die Beteiligten zurückgespiegelt und bundeslandübergreifend zusammen geführt. Aus den gemeinsamen Schlussfolgerungen sollen Handlungsoptionen identifiziert werden.