Das Bundesprogramm „KitaPlus“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) fördert zusätzliche, am Bedarf der Familien ausgerichtete Betreuungsangebote in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege. Das bedeutet jedoch nicht, dass Kinder länger betreut werden – es geht vielmehr darum, eine Betreuung zu anderen – dem Bedarf der Familien entsprechenden – Zeiten anzubieten. Damit soll insbesondere Alleinerziehenden und Eltern in Schichtarbeit die Aufnahme beziehungsweise der Fortbestand einer Berufstätigkeit ermöglicht und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert werden.
Aber auch Eltern, die sich noch in Ausbildung beziehungsweise im Studium befinden, sowie arbeitslose und arbeitsuchende Eltern, für die eine neue Erwerbstätigkeit ggf. auch mit einem Schichtdienst oder einer Beschäftigung früh morgens, spät abends oder auch in der Nacht verbunden wäre, sollen vom Bundesprogramm „KitaPlus“ profitieren. Im Rahmen des Programms sollen etwa 300 Modellvorhaben mit zukunftsfähigen Konzepten für bedarfsgerechte Betreuungszeiten gefördert werden.
Univation und ISTA an der INA gGmbH sind beauftragt, pädagogische und betriebswirtschaftliche Konzepte zu identifizieren, die Familien und ihren Betreuungsbedarfen gerecht werden, für Kinder eine qualitativ hochwertige Betreuung gewährleisten und nachhaltig realisierbar sind. Daneben sind deren Gelingensbedingungen zu beschreiben. Somit zielt der Auftrag darauf ab, für die Fachöffentlichkeit und die Fachverantwortlichen evidenzbasierte Aussagen zu wirkungsvollen, nachhaltigen Modellen bedarfsgerechter Öffnungszeiten in der Kindertagespflege und den Kindertageseinrichtungen zur Verfügung zu stellen.
Im Rahmen der Evaluation werden Qualitätskriterien und Handlungsleitfäden für eine gelingende Ausweitung und Flexibilisierung von Kinderbetreuungszeiten in Kitas und in der Kindertagespflege entwickelt.
Hier können Sie das Handout mit den wichtigsten Informationen zur Evaluation herunterladen.