Das Präventionsprogramm „Messer Machen Mörder“ ist eine Informationsveranstaltung der Berliner Polizei, die seit 2014 durchgeführt wird. Sie richtet sich an Schüler*innen ab der 9. Klasse. Ziel ist es, das Wissen über Messergewalt, damit verbundene Konsequenzen und alternative Konfliktlösungsmöglichkeiten zu erweitern.
Die Evaluation soll dazu dienen, die Zielerreichung und Wirksamkeit des Präventionsprogramms „Messer Machen Mörder“ zu ermitteln. Sie soll Informationen dazu bereitstellen, welche Bedingungen sich förderlich oder auch hinderlich auf die Projektumsetzung sowie das Erzielen von Wirkungen auswirken. Ermittelt werden soll, inwiefern Schüler*innen durch die Veranstaltung neues Wissen über die Gefahren und Konsequenzen von Messergewalt erlangen, ihre Einstellungen und ihr Verhalten zum Mitführen und dem Einsatz von Messern verändern bzw. in erwünschten Einstellungen und erwünschtem Verhalten durch die Veranstaltung bestärkt werden.
Im Rahmen der Evaluation werden Gruppeninterviews mit den Präventionsbeauftragten, die die Informationsveranstaltung umsetzen, durchgeführt. Durch Interviews sollen Einblicke in die praktische Umsetzung des Projekts gewonnen werden. Darüber hinaus werden Schüler*innen vor und nach ihrer Teilnahme an der Informationsveranstaltung schriftlich befragt. Durch einen Vorher-Nachher-Vergleich sollen Veränderungen in Wissen, Einstellungen sowie Verhalten bzw. Verhaltensabsichten ermittelt werden. Ergänzend dazu sollen vertiefende Erkenntnisse zu Verarbeitungsprozessen und Perspektiven der teilnehmenden Schüler*innen über Gruppendiskussionen erhoben werden.