Durch „Innovationsscouting in der Freien Wohlfahrtspflege – Ein Modellprojekt zu Innovation für Inklusion im Deutschen Roten Kreuz“ sollen Beteiligungsprozesse inklusiv(er) gestaltet und Teilhabebeschränkungen reduziert werden. Um diese Ziele zu erreichen, werden innovative Beteiligungsmethoden entwickelt, erprobt und durch „InnovationScout“-Teams im Rahmen von Beratungen an interessierte Kommunen und Institutionen herangetragen. Die InnovationScout-Teams setzen sich aus mindestens einem Menschen mit Teilhabebeschränkungen (MmTb) und ggf. einem Menschen ohne Teilhabebeschränkungen zusammen. Neben Beratungen begleiten sie auch Prozesse, in denen soziale Innovationen entwickelt werden sollen und bauen regionale Netzwerke auf. Im Rahmen des Modellprojekts soll der Ansatz von September 2020 bis August 2025 in den DRK-Landesverbänden Rheinland-Pfalz und Westfalen-Lippe erprobt sowie ein Wissenstransfer für weitere Regionen vorbereitet werden.
Primäre Zielgruppe des Projekts sind Menschen mit körperlich, seelisch oder geistig bedingten Teilhabebeschränkungen. Fach- und Führungskräfte im DRK und darüber hinaus, welche mit MmTb arbeiten, bilden die sekundäre Zielgruppe des Projekts. Die tertiäre Zielgruppe sind lokal angesiedelte Multiplikator*innen, die Teil eines „inklusiven Innovations-Ökosystems“ werden sollen. Das Projekt wird mit Mitteln der Aktion Mensch Stiftung umgesetzt.
Die formative Evaluation des Projektes soll Informationen dazu liefern, inwiefern sich das Projekt wie geplant umsetzen lässt und inwiefern mittels der Aktivitäten des Projekts die intendierten Wirkungen erzielt werden können.
Neben einer gemeinsamen Wirkungsmodellierung sind an den Projektverlauf angepasste Erhebungen wie Telefon-Interviews bzw. Video-Interviews, (Online-)Fokusgruppen, Schriftliche Online-Befragung oder Dokumentenanalysen angedacht. In jährlichen Reflexionsgesprächen finden u.a. eine Rückschau auf die erfolgten Leistungen sowie eine Planung der weiteren Evaluationsschritte statt.