Wissenschaftliche Begleitung des Themenclusters Frühe Prävention im Programm Vielfalt tut gut

Logo des Programms Vielfalt tut gut und des BMFSFJ

Im Januar 2007 startete das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) das Bundesprogramm `Vielfalt tut gut – Jugend für Toleranz und Demokratie´. Mittels vorrangig präventiv-pädagogischer Interventionen sollten ein Verständnis für gemeinsame Grundwerte und kulturelle Vielfalt entwickelt, die Achtung der Menschenwürde gefördert und jede Form von Extremismus bekämpft werden. Neben lokalen Aktionsplänen (Programmsäule 1) sollen innovative Modellprojekte in verschiedenen Themenschwerpunkten zur Zielerreichung beitragen. Univation begleitete – in Kooperation mit Schmidt Evaluation und dem centrum für qualitative evaluations- und sozialforschung e.v. (ces) – in dem komplex angelegten Programm die Modellprojekte im Themencluster „Früh ansetzende Prävention“ im Rahmen der Programmsäule 2. Die Wissenschaftliche Begleitung arbeitete hierbei mit der Programmsteuerung und der Programmevaluation beim Deutschen Jugendinstitut (DJI) zusammen.

Die wissenschaftliche Begleitung nahm zunächst zwischen Januar 2008 und Dezember 2009 eine Bestandsaufnahme der umgesetzten Modellprojekte im Cluster vor, rekonstruierte und explizierte deren Wirklogik, bevor unter zu Hilfenahme eines multimethodischen Ansatzes die Wirkannahmen ausgewählter Modellprojekte überprüft wurden. Auf diese Weise wurden die Ansätze identifiziert, die im besonderen Maße dazu beitragen können, (bereits im Kindesalter ) rechtsextremen, antisemitischen und fremdenfeindlichen Tendenzen vorzubeugen. Ergänzend wurden Gelingensbedingungen bzw. Erfolgskriterien formuliert, damit ein Transfer der guten Praxisbeispiele gelingt. Die Wissenschaftliche Begleitung legte Wert auf eine enge Kooperation mit den Verantwortlichen der Modellprojekte, um nicht nur übertragbare Ergebnisse hervorzubringen, sondern den Verantwortlichen im Sinne einer formativen Begleitung zudem unterstützende Hinweise zur Steuerung der Modellprojekte zu liefern.

Die öffentlich zugänglichen Berichte der Wissenschaftlichen Begleitung finden sich auf der Homepage des Programms zum Download.

Gesamtbericht 2009 (1008.1 KB)
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